In vielen Ländern sind Menschen gefährdet, die sich für ihre
Menschenrechte einsetzen. Vieles hat sich in den vergangenen Jahren zwar
verbessert, aber immer wieder erleben wir, dass Regierungen und
politische Gruppierungen die Menschenrechte massiv einschränken.
Besonders gefährdet sind Menschen, die sich für ihre Rechte einsetzen,
wie zum Beispiel Rechtsbeistände, Medienschaffende, Umweltaktivist*innen
sowie andere kritische Stimmen.
Auch in jüngster Zeit gibt es viele Beispiele für die Einschränkung
der Menschenrechte: Massenverhaftungen in der Türkei,
Einwanderungsdekrete in den USA, Folter in ägyptischen Gefängnissen und
zahllose Menschenrechtsverletzungen in Syrien. Es gilt, diesen
Entwicklungen entgegenzutreten und die Menschenrechte entschlossen zu
verteidigen!
Amnesty International ist die weltweit größte Bewegung, die für die
Menschenrechte eintritt. Amnesty ist unabhängig von Regierungen,
Parteien, Ideologien, Wirtschaftsinteressen und Religionen. Um diese
Unabhängigkeit zu sichern, finanzieren wir unsere Menschenrechtsarbeit
allein aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Unsere Kampagnen und Aktionen
basieren auf den Grundsätzen der Allgemeinen Erklärung der
Menschenrechte.
Die große Stärke von Amnesty liegt im freiwilligen Engagement von mehr
als zehn Millionen Unterstützer*innen in über 150 Ländern. Es sind
Menschen verschiedenster Altersgruppen, Nationalitäten und Kulturen.
Zusammen setzen wir alle Mut, Kraft und Fantasie ein, um eine Welt zu
schaffen, in der die Menschenrechte für alle gelten.
Für diesen Einsatz erhielt Amnesty 1977 den Friedensnobelpreis. In
der Begründung hieß es, Amnesty zeichne sich durch eine klare Haltung
aus: "Nein zu Gewalt, Folter und Terrorismus. Auf der anderen Seite ein
Ja zur Verteidigung der Menschenwürde und Menschenrechte". Für diese
Werte setzt sich Amnesty bis heute ein.
Die Teilnehmer der Jahresversammlung von Amnesty Deutschland
2012
in Ulm wollen durch eine Aktion auf die Notwendigkeit eines
Kontrollvertrages für
den internationalen Waffenhandel
hinweisen.
Eine Mutter durchstreift den übriggebliebenen Schutt ihrer ehemaligen Siedlung nach Überbleibseln, nachdem ihr Zuhause bei einer Zwangsräumung niedergewalzt wurde.

Schulkinder auf dem Nachhauseweg in Nairobis Slum Korogocho. Auch ihre Schule ist von einer Zwangsräumung bedroht.
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